Anlässlich einer Französischen Meisterschaft Anfang der 80er Jahre trafen sich Hundesportler aus Frankreich, Holland, Schweiz, Italien, Belgien und Deutschland in einem sehr guten Restaurant in Metz und tauschten sich über die jeweiligen nationalen Hundesportarten aus –  die Idee des Mondioring war geboren. Zu jener Zeit kannten sie wenig, kritisierten viel und wussten sehr wenig voneinander. Für Deutschland saßen ebenso Vertreter am runden Tisch wie für die meisten Europäischen Länder.

Die versammelte Prominenz des internationalen Hundesports verabredete ein jährliches Treffen. Das erste unvergessliche und außerordentlich erfolgreiche Treffen fand in Tournai statt. Die Repräsentanten jedes Landes demonstrierten ihre jeweilige nationale Sportart.

Das war der Beginn eines großen Abenteuers.

Weshalb wurde Mondioring aus der Taufe gehoben? Ganz einfach, weil die Hundesportler aller Länder wissen wollten, was sie mit ihrem vierbeinigen Kameraden alles tun können. Nur wenige Länder praktizierten damals eine wirklich vollständige Arbeit – Unterordnung, Sprünge und Schutzdienst; letzterer mit Vollschutzanzug. Die Hundesportler sollten verstehen, dass der Hund überall beissen kann und es auch möglich ist ihm beizubringen sich ohne seinen Hundeführer durchzusetzen.

Lediglich Frankreich, Holland und Belgien kannten einen anderen als den IPO-Schutzdienst.

Viele Franzosen verstanden nicht, warum die Belgischen Hunde mehrfach nachfassten – den Belgiern ging es schlichtweg um effektive Festsetzung des Helfers.

Den Belgiern wurde schwindelig als sie die disziplinierte Arbeit der französischen Hunde in der Unterordnung sahen.

Die Holländer konnten nicht verstehen, dass ein Hund einen fast bewegungslosen Helfer beissen kann, der nicht schreit. Ihre Polizeihundeausbildung basierte ausschliesslich auf Schnelligkeit und Bewegung. Der Schutzdienst beinhaltete wenige Gehorsamsteile. Allerdings waren die Angriffe des Helfers auf den Hund extrem heftig.

Wir alle haben Hundesportarten, die uns gefallen.

Es musste eine ergänzende Sportart her. Mehrere großartige Ausbilder haben demonstriert, dass es mögliche ist in mehreren Sparten gleichzeitig zu arbeiten.

Die besten Beispiele sind die Sieger der Mondioring-Weltmeisterschaften die in ihren Ländern in einer anderen Sportart den nationalen Meistertitel gewinnen konnten.

Mondioring versteht sich als eine parallel auszuführende Sportart, die wachsen und bekannt werden muss. Keinesfalls ist Mondioring eine Sportart, die andere verdrängen soll!

Leider ist diese Botschaft gelegentlich untergegangen und wurde von einigen falsch verstanden.

 

(Dieser kurze Überriss der Geschichte des Mondioring wurde in Auszügen übernommen und ins Deutsche übertragen gemäss der Darstellung von Filippo ROCCHI aus der Homepage der GTIM)