GESUNDHEIT

"Gesunder Geist in einem gesunden Körper"

Zucht nichts anderes, als die Verpaarung von Hunden mit dem Ziel, Nachkommen zu erzeugen, die bestimmten Vorstellungen in Bezug auf Optik, Wesen und Fähigkeiten entsprechen.

Bei der Entstehung der Rassen wurde die bedarfsgerechte Zucht  (Verpaarung der für "gut" befundenen Hunde) geboren – am ehesten vergleichbar mit der so genannten Linienzucht wie sie heute noch teilweise bei reinen Arbeitshunden vorkommt.

 

Bei der Linienzucht wird immer wieder auf einen bestimmten Hund zurückgegriffen, der besonders erwünschte Merkmale aufweist. Nebenbei bemerkt: Fast alle heutigen Rassen gehen auf diese Art von Zucht zurück – fast alle Rassen besitzen einen „Urvater“ oder eine „Urmutter“, die immer wieder zur Zucht eingesetzt wurde.

 

ZUCHT – VORTEILE UND NACHTEILE SIND UNTRENNBAR VERBUNDEN

 

Grundsätzlich hat jede gezielte Zucht aus einer bedarfsbasierten Sicht Vor- und Nachteile. Die Vorteile liegen darin, dass eben gewünschte Eigenschaften gezielt weitervererbt werden können.

Die vererbten Eigenschaften sind genauso festgeschrieben wie die optischen. Entsprechend sind Hunde disponiert und reagieren in bestimmten Situationen auch rassetypisch.

 

Wenn wir vom Phänotyp – also vom sichtbaren Teil des Hundes – sprechen, dann ist der Zuchterfolg offensichtlich: Rassehunde sehen alle in etwa gleich oder zumindest ähnlich aus.

 

Ganz anders sieht es aus, wenn wir das Wesen des Hundes ansehen. Das Verhalten ist ebenfalls zum Teil genetisch festgelegt, aber deutlich weniger erforscht als die sichtbaren Merkmale. Neueste Untersuchungen zeigen sogar auf, dass erlerntes Verhalten Eingang in den Genpool findet – allerdings steht die Forschung hier noch ziemlich am Anfang. (EPIGENETIK)

 

Wir schaffen uns bewußt einen dünnen Genpool durch den Einsatz von wenigen Vererbern sprich populären Deckrüden, die in jedem Stammbaum zu finden sind.

 

Das Inzuchtniveau steigt, je weniger Zuchtpartner zur Verfügung stehen. Die Folge des immer kleiner werdenden Genpools ist neben der immer einheitlicheren Rasse eben auch, dass sich unerwünschte Gene (Erkrankungen, Fehlfarben uvm) als Rasse bildend herauskristallisieren.

 

Oftmals tun diese Gene das nicht von jetzt auf gleich, sondern schleichen sich erst in die Rasse ein ohne Schaden anzurichten (man spricht von rezessiv) bis sie dann homozygot, eben rassebildend, werden und sichtbare Veränderungen nach sich ziehen.

 

Viele unerwünschte Gene äußern sich jedoch bei den betroffenen Zuchttieren als Erkrankungen, die von Züchtern, Deckrüdenbesitzern und Welpenkäufern aus welchen Beweggründen auch immer verschwiegen worden sind und noch immer werden.

Es gilt um jeden Preis eine "weiße Weste" zu behalten.

 

Dieses Negieren mit der Aussage nur "gesunde" Hunde gezüchtet zu haben, beginnt sich heute mehr denn je zu einer Problematik zu entwickeln, der sich keiner mehr entziehen kann.

 

Ich möchte die Herzmuskelschwäche beim Dobermann ansprechen - ohne mit dem Finger auf irgendjemanden zu zeigen, denn ich habe selbst Dobis geführt und es tut mir in der Seele weh, das mittlerweile 80% des gesamten Zuchtstocks von dieser Erkrankung betroffen sind, die viel Leid über die Besitzer bringt, da der Hund jederzeit ohne Vorwarnung an Herzversagen sterben kann.

 

Natürlich sind einige grundlegende Mechanismen der Vererbungslehre und des Genpools der Hunde entschlüsselt. Dank der Wissenschaft und  verantwortungsvollen Züchtern wie Mareike Wollschläger (siehe "Das große Zittern"), die durch ihren persönlichen Einsatz erst Gentests für die Ataxie ermöglicht haben, können wir heute die gezielte Verpaarung von Merkmalsträgern vermeiden.

 

Manche im Laufe des Lebens "erworbene" Erkrankungen bei Hunden können züchterisch jedoch nur mit der Ehrlichkeit von Züchtern und Hundebesitzern bekämpft werden - was nicht mit der Aufgabe kompletter Zuchtlinien gleichzusetzen ist. Das kann sich keine Rasse mehr erlauben.

 

WIr selektieren unsere Zuchtpartner durch röntgenologische Untersuchungen, mittels der PennHip-Untersuchungmethode und Gentests, um maximal Merkmalsträger zu züchten.

Aber alle Eventualitäten lassen sich nach wie vor nicht ausschließen.

Schuld daran ist nicht nur, dass wir nach wie vor das hündische Genom nicht vollständig entschlüsselt haben sondern auch, dass die Varianten in der Zucht so vielfältig sind, dass sich eben immer auch unerwünschte Kombinationen ergeben.

 

Wir setzten uns für den Erhalt der Rasse für kommende Generationen ein und zählen auf eure Unterstützung!

 

Für einen gesunden, leistungsstarken Belgier!

 

 

Skelett

Hüftgelenksdysplasie

Ellbogendysplasie

Spondylose

Cauda Equina Syndrom

Lendenübergangswirbel

PennHIP-Röntgen 

Herz

Degenerative Kardiomyopathie

Ductus arteriosus Botalii (PDA)

Mitralklappeninsuffizienz

Hirn & Nerven

Ataxie

Degenerative Myelopathie

Idiopathische Epilepsie

Augen

Progressive Retinaatrophie (PRA)

Katarakt

Sonstige

Maligne Hypothermie

Dilution

Idiopathische Durchfallerkrankungen

Hot Spots

Tonsilitis

Giardien

 

HEALTH

"Healthy mind in a healthy body"

Breeding is nothing more than the mating of dogs with the aim of producing offspring that correspond to certain ideas in terms of appearance, nature and abilities.

 

In the emergence of the breeds, the appropriate breeding (mating of the dogs found to be "good") was born - most comparable to the so-called line breeding as it still occurs sometimes in pure working dogs.

 

In the line breeding is always resorting to a particular dog, which has particularly desirable characteristics. By the way: Almost all of today's breeds go back to this kind of breeding - almost all breeds have a "grandfather" or a "mother", which was used again and again for breeding.

 

BREEDING ADVANTAGES AND DISADVANTAGES ARE INDEPENDENTLY CONNECTED

 

Basically, each targeted breeding from a needs-based view has advantages and disadvantages. The advantages are that just desired properties can be specifically passed on.

 

The inherited properties are just as firmly established as the optical ones. Accordingly, dogs are predisposed and react in certain situations also typical of the breed.

 

If we speak of the phenotype - ie the visible part of the dog - then the breeding success is obvious: pedigree dogs all look about the same or at least similar.

 

It looks very different when we look at the nature of the dog. The behavior is also partly genetically determined, but much less explored than the visible features. Recent research has even shown that learned behavior finds its way into the gene pool - but research is still in its infancy. (Epigenetics)

 

We consciously create a thin gene pool through the use of a few sires, ie popular stud dogs, which can be found in every pedigree.

 

The inbreeding level increases the fewer breeding partners are available. The result of the ever-shrinking gene pool is in addition to the increasingly uniform race also just that unwanted genes (diseases, false colors, etc.) emerge as a race forming.

 

Often, these genes do not do the same from now on, but only creep into the breed without doing any harm (they speak of recessive) until they become homozygous, even race-forming, and cause visible changes.

 

However, many unwanted genes express themselves in the affected breeding animals as diseases that have always been concealed and still are by breeders, stud dog owners and puppy buyers for whatever reason.

 

It is important to keep a "white vest" at all costs.

 

Growing this negating by saying that only "healthy" dogs are bred today more than ever begins to develop into a problem that no one can escape.

 

I would like to address the cardiac muscle weakness in the Doberman - without pointing the finger to anyone, because I have led Dobis and it hurts in my soul that now 80% of the entire stock of this disease are affected, the much suffering on the owner brings as the dog can die of heart failure at any time without warning.

 

Of course, some basic mechanisms of heredity genetics and the gene pool of dogs are decoded. Thanks to science and responsible breeders such as Mareike Wollschläger (see "The Great Trembling"), who first made genetic tests for ataxia through their personal efforts, today we can avoid targeted mating of trait carriers.

 

However, in the course of life some of the "acquired" diseases in dogs can only be fought with the honesty of breeders and dog owners - which can not be equated with the task of complete breeding lines. That can no longer allow a race.

 

We select our breeding partners by means of X-ray examinations, the PennHip examination method and genetic tests in order to breed a maximum of characteristic carriers.

 

But all eventualities can not be ruled out.

 

 

It is not only due to the fact that we still have not completely decoded the dog genome, but also that the variants in breeding are so varied that they always result in unwanted combinations.

 

 

We stand up for the preservation of the breed for future generations and count on your support!

 

For a healthy, powerful Belgian!