Die

ENTSTEHUNG

des Malinois im Besonderen

 

 

Diese Geschichte ist mit dem Namen Louis Huyghebaert verbunden. Er lebte von 1868-1952 und war Ehrenmitglied der Saint-Hubertus Gesellschaft. Er war der Gründervater des Malinois und sein ganzer Enthusiasmus galt vor allem der Unterordnug und dem Fährten. Oft schrieb er in Chasse et peche und er brachte auch ein Buch über das Fährten heraus. Er züchtete Malinois unter dem Namen Ter Heide und war ein Schönheits- und Arbeitsrichter. Sein Bruder Frantz war Besitzer von Tjop. Louis fuhr oft mit dem Fahrrad beruflicherweise über das Land. Er erzählte: ich finde Gefallen beim Suchen der schönsten Schäferhundetypen in der Nähe von Mechelen und im Norden der Provinz Antwerpen. Es gibt einen Belgischen Schäferhundetyp mit kurzem Haar, von Wolf- bis Fuchsgröße, mit einem rotbraun gestromten Fell, die Ohren sind klein, hoch angesetzt, Hängerute. Die Hunde sind sehr intelligent und haben eine sehr gute Nase.

1898 wurde ein Klub für kurzhaarige BSH innerhalb des BSH-Klubs in Malines gegründet. Die Mitglieder bevorzugten einen gut ausgebildeten Hund. Primär hatte er Gebrauchshund zu sein. Das Aussehen war nicht die Hauptsache, gesucht waren talentierte Hunde, welche gut gebaut waren und intelligent und freundlich waren. 1903 wurde im botanischen Garten von Mechelen (Malines), vom Club von Malines eine große Ausstellung für Schäfer- und Zughunde organisiert, dem sich eine große Arbeitsprüfung anschloss, die Wasserarbeit ebenfalls beinhaltete. Sie wollten, dass die BSH ihre Qualitäten: Intelligenz, Gehorsam und Zuverlässigkeit zeigten. Den ersten Preis gewann Cora I, die Mutter von Tjop. Zu dieser Zeit kam der Gedanke auf, welche neuen Arten von Arbeitsprüfungen entwickelt werden sollten, um die alten Herdengebrauchshundeprüfungen zu ersetzen, vor allem weil in Belgien im Gegensatz zu Schottland die Schafzahlen laufend abnahmen. Die Folgerung daraus ist, dass der Schäferhund ein Haushund und Reisegefährte werden sollte. Arbeitsprüfungen sollten einfach zum Ziel haben, die drei fundamentalen Merkmale des Schäferhundes voranzubringen: Intelligenz, Gehorsam und Zuverlässigkeit. Der Club von Malines brachte eine Broschüre  und Postkarten auf flämisch unter dem Namen „Mechelse Herdershonden“ heraus, auf französisch Malinois. Da dieses Wort so gefiel, wurde dies der Name für den kurzhaarigen BSH. Um 1900 wurde durch Inzucht die Maske beim Malinois gefestigt.

1899 gab die Stadt Gent die Erlaubnis, als Experiment 3 BSH als Polizeihunde einzusetzen. Aufgrund der ermutigenden Ergebnisse wurde die Zahl letztendlich auf 16 Hunde aufgestockt.