Die TRENNUNG  nach Schönheits- und Leistungszucht

 

 

Anfang der Siebziger Jahre war die Trennung nach Arbeits- und Schönheitshunde noch nicht so vollzogen wie heute. Que Rack Bois Emblise aus belgischer Kennel-Zucht ist noch Kennern von Arbeits- und Schönheitslinien bekannt. Aber seither ist ein starker Bruch zu erkennen. In Berlin hatten wir einen sehr interessanten Vortrag eines belgischen Schönheitsrichter für BSH, der anlässlich der großen CACIB Schau in Berlin richtete. Er erzählte viel vom Typ und Ausdruck des Belgiers, kannte sich bestens in den Malinois-Linien aus, sprach viel vom berühmten Zwinger Assa. Aber er kannte und erwähnte die großen Gebrauchshundevererber, wie Sirol, Cartouche und G.Bibber nicht. Diese Welten der Schönheits- und der Gebrauchshundezucht sind im Moment getrennt und beide Seiten haben kein großes Interesse miteinander in Kontakt zu kommen. Die Schönheitszucht findet zurzeit vor allem in Belgien und Frankreich statt. Zwei Zwinger haben da vor allem Einfluss, sie verfügten durch teilweise recht enge Inzucht über einen sehr einheitlichen Typ. In Belgien: „du Maugré“, ein Zwinger der aufgehört hat , aber dessen Linien in vielen heutigen Zuchten zu treffen sind, wie z.B. Hameau St. Blaise und in Frankreich mit großen Erfolg zur Blutauffrischung von Mas des Lavandes-Hunden verwendet wurde. Wichtig noch der Zwinger Terre Aimée mit 2 verschiedenen Linien eine Schönheitszucht von der Frau Varlet und Arbeitshunde vom berühmten Herrn. Varlet, der meinem Erachten nach das beste Buch über belgische Schäferhunde geschrieben hat.. Auch Skandinavien, England und Italien haben Schönheitszuchten. Insgesamt ist aber in der Welpenzahl im Vergleich zu den Arbeitshunden verschwindend gering.